Der Foursquare Criterion hat eine angenehme natürliche Süße, dazu Holz, Vanille, Karamell, Toffee, ein wenig Würze und moderate Bitterstoffe. Der Alkohol ist wie auch schon beim
Foursquare 2004 ECS Mark III sehr gut eingebunden. Der Triptych kann das allerdings noch etwas besser. Wirklich komplex ist der Geschmack damit leider nicht. Die Banane und Kokos sind höchstens noch in Nuancen vorhanden und es gibt weitestgehend die klassischen “Standard” Aromen. Das Ex Madeira Fass schmeckt man zwar, bleibt aber wie auch schon beim Triptych eher im Hintergrund. Durch seine gut eingebunden 56% Alkohol kommen die aber in ordentlicher Intensität durch und er lässt sich ganz angenehm trinken. Für einen Preis von rund 60€ kann man da jetzt nicht wirklich viel mit falsch machen. Im direkten Vergleich ist der Triptych etwas süßer, deutlich holziger, herber, etwas bitterer und insgesamt ein wenig kräftiger. Interessanterweise hat der Foursquare Criterion einen etwas süßlicheren Geruch, liegt aber beim Geschmack leicht unter der Süße des Triptych.
Auch im Abgang tun sich beide nicht so viel. Beide würde ich in die Kategorie mittellang einordnen. Der Foursquare Criterion bietet im Abgang deutliche Bitterstoffe etwas Vanille und leichte Würze. Der Abgang gestaltet sich also ebenso unspektakulär wie noch am Gaumen. Der Abgang des Triptych ist ein wenig länger, etwas holziger, aber insgesamt einen Tick besser finde ich. Beide Rums sind grundsätzlich recht ähnlich. Das verwundert auch kaum, kommen sie doch beide aus derselben Destillerie, haben ein ähnliches Alter und dieselbe Alkoholstärke. Beide sind eher herbere Rums mit einer guten Portion Bitterstoffen und bieten größtenteils altbekannte Vanille-, Karamell- & Toffeearomen mit mal mehr und mal weniger Holzeinfluss. Unterm Strich finde ich den
Triptych vom Geschmack minimal besser, aber es sind beides gute Rums, welche man sehr gut trinken kann. Die Unterschiede sind auch nicht wirklich groß. Umso mehr verwundert der große Preisunterschied und der Hype um den Triptych. Auch an dieser Stelle komme ich also wieder zu dem Schluss, dass hier der entscheidende Faktor die Zusammenarbeit mit Velier und dessen Reputation ist.
Trackbacks/Pingbacks