Ron Malteco 10 Anejo Suave Tasting
Datenblatt
Hersteller / Destillerie: Bodegas de America
Alter: min. 10 Jahre
Herstellungsverfahren: Blend
Preis: * oder noch günstiger hier*
Alkohol: 40,5%
Bekannte zugesetzte Stoffe: Zuckerkulör, 18g/l Zucker (eigene Messung)
Neue Version
Der Ron Malteco 10 bleibt also auch in seiner neuen Version eine absolute * für sehr wenig Geld.
Zusammenfassung
Alles in allem ist der Ron Malteco 10 ein sehr gelungener Rum für erstaunlich wenig Geld. Bei einem Preis von * ist er ein echter Geheimtipp. In dieser Preisklasse kenne ich keinen anderen Rum, der eine solche Qualität liefern würde. Selbst einige deutlich teurere Rums jenseits der 30€ können da in meinen Augen nicht mithalten.
Da bleibt nur noch zu sagen: Geschmack sehr gut, Preis sehr gut = klare Kaufempfehlung.
Erster Eindruck
Der Ron Malteco 10 kommt in einer hohen, schmalen Flasche, die recht simpel und klar gehalten ist. Darauf findet sich der Malteco Schriftzug mit blauem Logo. Die 3 erhältlichen Malteco Rums dieser Serie haben das gleiche Design und unterscheiden sich lediglich in Farbe und der in Gold gehaltenen Altersangabe. Für den 10 Jahre gereiften Rum hat man die Farbe Blau gewählt. Kunststoffdeckel und -Korken machen keinen billigen Eindruck und fügen sich gut ins Design ein. Insgesamt spielt das Design gut mit dem bernsteinfarbenen Rum zusammen und ergibt ein ansprechendes Gesamtbild.
Geruch
Tasting
Insgesamt ist er leichter und weniger intensiv als sein großer Bruder, der 15 Jährige Ron Malteco. Man merkt ihm die Verwandtschaft aber natürlich an. Sehr interessant finde ich, dass die 5 Jahre längere Fasslagerung beim Malteco 15 offensichtlich auch dafür gesorgt haben, dass der Rum ein wenig bitterer wird. Was die Bitterkeit und das Zusammenspiel der Aromen angeht, finde ich den Malteco 10 nämlich sogar besser. Die kürzere Lagerung hatte in dem Fall wohl also auch einige Vorteile. Geschmacklich sind beide auf sehr hohem Niveau, aber tatsächlich ist der 10 Jährige doch etwas ausgewogener wie ich finde.
Preis / Leistung
Blindkauf ?
Auch hier gilt im Prinzip das Gleiche wie beim Ron Malteco 15 oder Ron Malteco 20. Wer Süßrum mag, kann meines Erachtens nach bedenkenlos zugreifen. Zwar sind Röst- und Raucharomen nicht jedermanns Sache, allerdings sind die beim Malteco 10 so sanft und hintergründig, dass sie kein Dealbreaker sein sollten. Wem die * noch zu viel sind, Malteco bietet die 3 Rums auch in kleinen 200ml Flaschen an*. Da ist das reine P/L Verhältnis dann aber leider nicht mehr ganz so gut.
Geschmacklich vergleichbar mit: Malteco 15, Malteco 20, entfernt auch mit Opthimus 25 und Opthimus 21, wobei ich die aber beide schlechter finde.
Hi,
habe die Ron Maltecos (10er und 15er) auf deine Empfehlung hin gekauft und muss sagen SUPER!
Insbesondere der 15er
Jedoch bin ich etwas verwirrt:
Du schreibst das das Herstellungsverfahren “BLEND” ist. Auf anderen Seiten steht jedoch “Solera”.
Ich möchte jedoch keine Soleras in Zukunft kaufen, da ich das Verfahren nicht okay finde (Verbrauchertäuschung).
Geschmack hin oder her….
Kann man das genau herausfinden?
Gruß
Hi,
also mit letzter Gewissheit wird man als Endverbraucher leider nicht feststellen können, ob es ein Solera Rum ist. Es gibt jedenfalls keinerlei “offizielle” Hinweise in diese Richtung. Wenn man beim Hersteller nachguckt wird überall nur von Blend gesprochen. Solange man also nicht das Gegenteil beweisen kann, oder die Indizien erdrückend sind, ist Blend die wahrscheinlichste Machart.
Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, musst die dich an die unabhängigen Abfüller halten. Da kriegst du meist alle Infos und Solera lohnt sich für die ohnehin nicht. Plantation ist hier natürlich Ausnahme.
Gruß
Chris
Hi Christian,
hab heute meinen 10er bekommen und gesehen, dass sich das Flaschendesign wieder verändert hat. Sieht jetzt so aus: https://www.conalco.de/media/image/1b/e9/7b/Malteco-10-Jahre-Ron-Suave_600x600.jpg
Hast du die neue Version auch schon gekostet? Ist sie vergleichbar mit dem, was du bisher hattest?
lg Emanuel
Hallo Emanuel,
nein, die neue Version habe ich bisher noch nicht probieren können. Vllt. wurde diesmal aber wirklich nur das Design und nicht der Inhalt verändert. Sobald ich die neue Version probiert habe, wirds ein Update des Beitrags geben.
Gruß
Chris
Dann sag ich mal danke für deine Mühe mit dieser Seite! War total verloren am Anfang meiner Rumfreundschaft – ich hatte irgendwo einmal einen Mount Gay (vermutlich XO) getrunken und mir seither gemerkt, dass ich Rum mag. Doch als ich dann diesem Hobby mehr Raum geben wollte und mir die üblichen verdächtigen (Plantation XO, Pampero Anniversario, Zacapa 23, Don Papa, Dos Maderas Px 5+5, Santa Teresa, …) gekauft habe, machte sich schnell Ernüchterung breit. Nicht so heute – heute hab ich jetzt schon 2 Anfängerempfehlungen (N. Kröger + Malteco 10) von deiner Seite gekauft und es sind mit Abstand meine Lieblings Rums.
Danke dafür! Ohne dich hätte ich wohl noch deutlich mehr Geld ausgeben müssen, bevor ich die richtigen Flaschen gekauft hätte. Als nächstes werd ich mir wohl einen High-Ester Rum kaufen (vermutlich den Appleton Estate – außer du empfiehlst da etwas völlig anderes) und auch den Clement Agricole – bin gespannt was mich erwartet! 🙂
Schön, dass ich mit der Seite helfen konnte. Ich kenne das Gefühl. Als ich damals zum Rum gekommen bin, war ich genau so verloren, was dann letztlich auch der Grund für diese Seite war und ist.
High Ester ist abgesehen vom Savanna HERR nicht wirklich mein Fall, daher kann ich dir dazu nicht all zu viel sagen. Mit einem Appleton machste aber erst einmal nicht viel verkehrt. Agricoles hingegen trinke ich, abgesehen von den Blancs, auch recht gern. Clement ist da grundsätzlich auch keine schlechte Wahl, wobei mich allerdings eher die von Neisson und J. Bally ansprechen.
Rosinen und grasig kann ich persönlich jetzt zwar nicht so bestätigen, aber Geschmack ist ja auch sehr subjektiv. Den ganzen Rest kann ich aber so unterstreichen.
Er ist zwar nachgesüßt, aber dennoch gut und ich kenne nur ganz wenige Rums, die an dieses hervorragende Preis- / Leistungsverhältnis ran kommen.
Nehme ich im Angebot auch regelmäßig mal mit.
Interessant und ausgewogen mit leicht sprittigem Stich beim ersten Schluck nach dem Öffnen der Flasche, der dann aber verschwindet, leichte Schärfe, grasige, frische Töne schlägt er an, setzt aber auch dezente rosinige und sahnige Akzente, wird in allem gefälliger mit Luft, Röstnoten und Karamell gesellen sich hinzu und die Süße wird mit zunehmender Temperatur auch (deutlich)stärker wahrnehmbar..
Danke für diese Empfehlung, für 20€ ist das ein Stein im Brett.